Im Rahmen des Schulprojekts „35 Jahre Mauerfall/Wiedervereinigung“ besuchten am 11. Juli ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 und 11 die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Die Exkursion bot eine eindrucksvolle Möglichkeit, die Geschichte der innerdeutschen Grenze unmittelbar vor Ort nachzuvollziehen.
Marienborn war der größte innerdeutsche Grenzübergang und spielte während der deutschen Teilung eine zentrale Rolle. Die Gedenkstätte erinnert heute an die Folgen von Mauer und Stacheldraht und macht sichtbar, welche Auswirkungen die politische Spaltung Deutschlands auf das Leben unzähliger Menschen hatte.
Ein besonderer Höhepunkt war die Führung durch einen Zeitzeugen, der selbst an der Grenze stationiert war. Seine persönlichen Erlebnisse und eindringlichen Schilderungen ließen die Vergangenheit lebendig werden und verdeutlichten: Geschichte besteht nicht nur aus Zahlen und Fakten, sondern vor allem aus menschlichen Schicksalen.
Für viele Jugendliche war der Besuch bewegend. Er führte vor Augen, wie wichtig Freiheit, Demokratie und ein vereintes Europa sind – Werte, die heute selbstverständlich erscheinen, aber hart erkämpft wurden.
Dank: Ermöglicht wurde die Exkursion durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, die die Fahrtkosten vollständig übernahm.