Exkursion der 10. Klassen zur Gedenkstätte Moritzplatz (Magdeburg)

Außerschulischer Lernort zur politischen Verfolgung in SBZ/DDR

In der Woche vom 07.–13.03. besuchen die 10. Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts die Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg. Der authentische Lernort erschließt die Geschichte politischer Verfolgung zwischen 1945 und 1989: Zunächst diente der Gebäudekomplex als Untersuchungshaftanstalt von Justiz und Volkspolizei; ab 1958 nutzte ihn das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als U-Haftanstalt für Regimegegner und Ausreisewillige. Heute macht die Gedenkstätte mit originalen Haftbereichen, Freistundenzellen und einer fundierten Dauerausstellung die Mechanismen von Repression sichtbar. (Wikipedia, lernen-aus-der-geschichte.de, gedenkstaette-magdeburg.sachsen-anhalt.de)

Programm und Lernziele
Nach einer Einführung zur Rolle von Staatssicherheit, Justiz und Volkspolizei folgen eine Führung über das Gelände und durch die historischen Räume sowie Arbeitsphasen in der Dauerausstellung. Themen sind u. a. Haftalltag, Vernehmungspraxis und die vom MfS eingesetzten „Zersetzungs“-Methoden, die oppositionelles Engagement gezielt untergruben. Ziel ist es, Quellen kritisch zu lesen, Biografien der Verfolgten kennenzulernen und Bezüge zur Gegenwart herzustellen. (gedenkstaette-magdeburg.sachsen-anhalt.de, Stasi-Unterlagen-Archiv)

Reflexion
Im anschließenden Austausch sichern die Lernenden Ergebnisse, diskutieren Ursachen und Wirkungen politischer Repression und leiten Konsequenzen für demokratisches Handeln heute ab: Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde, Zivilcourage.

Praktische Hinweise
Die Gedenkstätte gehört zur Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt; Informationen zu Öffnungszeiten, Kontakt und Bildungsangeboten stehen online bereit. Für Schulklassen existieren didaktisch strukturierte Formate; in vielen Fällen können Fahrtkosten gefördert werden. (Magdeburg, gedenkstaette-magdeburg.sachsen-anhalt.de, stgs.sachsen-anhalt.de, buergerkomitee.de)

Weiterführend

Warum dieser Lernort?
Die Auseinandersetzung mit politischer Verfolgung am authentischen Ort stärkt Urteilsfähigkeit, Empathie und historisch-politische Bildung – zentrale Bausteine unseres Schulauftrags und gelebter Demokratie.


Professor Friedrich Förster Gymnasium (PFFG)

Anschrift:
Schulstraße 23, 39340 Haldensleben

Öffnungszeiten Sekretariat:
7:15 - 15:00

Telefon: 03904 2288

Fax: 03904 2288

Email:
kontakt@gym-haldensleben.bildung-lsa.de