Schulprogramm

 

In unserem Schulprogramm haben wir uns drei Qualitätsziele gesetzt, die unser tägliches Miteinander in der Schulgemeinschaft prägen, Toleranz, Leistungsorientierung und Kreativität.

 

Toleranz 

„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: sie muß zur Anerkennung führen.“  (Johann Wolfgang von Goethe)

 In einer offenen Gesellschaft steht Meinung gegen Meinung: Im Idealfall sind wir uns bewusst, dass sich unsere Meinung im Laufe einer Diskussion verändern und der Gesprächspartner die besseren Argumente formulieren kann. Einen gefestigten Standpunkt gewinnt man nur, wenn man sich ernsthaft bemüht den anderen zu verstehen. Verständnis erwirbt man nur, wenn man über folgende Fähigkeiten verfügt: Man behandelt den Anderen respektvoll, argumentiert sachorientiert und zeigt Bereitschaft, Kritik anzunehmen. Unsere Schule misst der Einübung einer demokratischen Haltung aus diesen Gründen einen hohen Stellenwert zu.

Die Schülerinnen und Schüler achten die Einstellungen, Grundhaltungen und Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen, auch wenn diese mit den eigenen Überzeugungen nicht immer übereinstimmen. Sie erkennen die Meinungsfreiheit als notwendige Bedingung für eine offene Gesellschaft an. Gleichzeitig diskutieren die Schüler die schwierige Grenze zwischen dem Tolerierbaren und dem nicht mehr Tolerierbaren und vollziehen auf diesem Wege die Menschenrechte nach: Dadurch entsteht Verantwortung.

Die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule verstehen sich als Erziehungsbegleiter und bieten den Schülern sowohl einen Rahmen für die Deutung der Welt als auch einen Raum für den regelgeleiteten Austausch und die Diskussion. Als Vorbild achten sie auf die Wahl ihrer Worte und Handlungen. Chancengleichheit und Gerechtigkeit gehören zu den Grundsätzen, nach denen alle Lehrerinnen und Lehrer streben.

Die Erziehungsberechtigten legen den Grundstein für die soziale Bildung ihrer Kinder. Indem sie mit ihnen offen über Probleme sprechen, fördern sie aktiv deren Toleranzbildung. Als größtes Vorbild ihrer Kinder reflektieren sie ihre Aussagen über tagespolitische und gesellschaftliche Themen. Mit den Lehrern unserer Schule suchen sie den Dialog, um sich über das Verhalten ihrer Kinder auszutauschen und diese bestmöglich zu fördern.

 

Toleranz – üben

Maßnahmen

Vorhaben

 

  • Kennenlerntage Klasse 5
  • Meinungs- und Ideenwände
  • Teambildungstage
  • Podiumsdiskussionen
  • diensthabende Klasse (klar definiertes Aufgabenfeld)
  • Bewegte Schule
  • Ausbildung von Streitschlichtern

 

  • Anti-Aggressionstraining

 

  • Verkehrserziehungstag

 

  • SCHILF (Projekt zur Drogenprävention)

 

  • Medienprojekt

 

 

 

 Leistungsorientierung

„Beurteilt die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, sondern nach ihrer Leistung.“ (Perikles, 500-429 v. Chr.)

 Die Gesellschaft misst der Leistungsorientierung einen großen Stellenwert bei. Dies ist in unserem Selbstbild fest verankert. Für unser Gymnasium stellt die Leistungsorientierung einen Eckpfeiler des Schulprogramms dar.

Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet Leistungsorientierung vor allem Motivation zu zeigen, individuell beste schulische und außerschulische Leistungen zu erbringen, indem sie eine hohe Aktivität in allen schulischen Bereichen präsentieren. Sie sind bestrebt dem Ziel einer vertiefenden Allgemeinbildung zu folgen und sich den Anforderungssituationen zu stellen. Nicht nur die eigene Leistung, sondern auch die Erfolge der anderen werden geschätzt und respektiert. Fehler und Unvollkommenheit sind erwünscht, denn sie bilden eine Grundlage unseres Strebens nach bestmöglicher Leistung.

 Für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet Leistungsorientierung jeden Schüler individuell nach seinen Fähigkeiten zu fordern und zu fördern, um Kompetenzen zu stärken. Exzellente Darbietungen der Schülerschaft werden ausgezeichnet und honoriert. Notwendige Hilfestellungen und Fördermaßnahmen zum Erreichen der individuellen Leistungsspitze eines jeden Schülers werden kompetent zur Verfügung gestellt, zu nutzen sind sie jedoch allein durch die Schüler.

 Für die Erziehungsberechtigten bedeutet Leitungsorientierung in erster Linie, die Rolle des Lernbegleiters für das eigene Kind verantwortungsbewusst zu übernehmen. Sie tragen der Individualität ihres Kindes Rechnung, indem sie im häuslichen Umfeld eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen, in welcher die Schüler angstfrei, stressarm und in Ruhe arbeiten können.

 

Leistungsorientierung - fordern und fördern

Maßnahmen

Vorhaben

 

  • Fach Lernmethoden
  • Einrichtung der Moodle-Plattform (Lernplattform im Internet für den Austausch von Lernmaterialien)
  • Motivationstraining
  • Hausaufgabenhilfe durch ältere Schüler
  • Methodentraining

 

  • Konzentrationstraining

 

  • Auszeichnungen und Wertschätzung für besondere Leistungen (z. B. Wettbewerbe und Olympiaden, Sportfest, Herbst- lauf, Talente-Frühstück)

 

  • Integration externer Partner in den Unterricht (z. B. IFA, Friedrich-Ebert-Stiftung)

 

  • langfristige angelegte Berufsorientierung und Beratung (Zukunftstag, Tag der Berufe, BIZ, Praktikum, Studientag, Universitätstage, Vocatium, Berufswahlsiegel)

 

  • Aufsuchen außerschulischer Lernorte innerhalb des Unterrichts bzw. Unterricht am anderen Ort (z. B. phaeno Wolfsburg (Physik), Landtag (Sozialkunde), Theaterbesuche, Lesungen, Bibliotheksbesuch (z. B. Deutsch), Skikompaktkurse, Exkur- sionen in Geschichte (Museum, Historischer Stadtrundgang) und Zoo (Biologie) Euthanasiegedenkstätte (Ethik), Romfahrt (Latein), Börsenspiel und future ego (Wirtschaft), Besuch Gericht und Polizei (Rechtskunde)
  • Besuch Körperwelten (Philosophie, Biologie, Psychologie)
  • Schüleraustausch (Polen, Frankreich, USA)

 

 

 

Kreativität 

„Kreativität erfordert den Mut, Sicherheiten loszulassen.“ (Erich Fromm)

 In unserer schnelllebigen Zeit geben uns Strukturen und Normen Sicherheit. Jedoch bleibt oft zu wenig Zeit kreativ zu sein und über eingeübte Verhaltensmuster hinauszugehen. Um die persönliche Entwicklung eines jeden Einzelnen zu fördern, ist es unserem Gymnasium wichtig, jedem Schüler viel Raum für die eigene Kreativität und die individuelle Ideengenerierung zu bieten.

 Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet Kreativität mit Experimentierfreude eigene Ideen zu entwickeln und verschiedene Lösungswege auszuprobieren. Hierbei vertrauen sie auf ihre persönlichen Erfahrungen und Fähigkeiten. Unbekanntes wird erforscht und ausprobiert, so- dass auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema stattfinden kann.

 Für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet Kreativität, den Schülern während ihres Unterrichts genügend Raum für die eigenverantwortliche Erarbeitung neuer Sachverhalte zu bieten und sie auch für die Teilnahme an außerschulischen Aktionen zu motivieren. Sie gestalten den Unterricht problemorientiert und methodisch abwechslungsreich. Durch binnendifferenzierte Unterrichtsphasen erhalten die Schüler Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung und Stärkung ihrer Kompetenzen.

 Für die Erziehungsberechtigten bedeutet Kreativität den Forscherdrang ihrer Kinder zu fördern und sie zu Aufgeschlossenheit zu motivieren, die eine tiefgründige Auseinandersetzung mit verschiedenen Sachverhalten ermöglicht. Sie unterstützen ihre Kinder dabei, zu selbstständigen Individuen heranzuwachsen, indem sie den Kindern nach und nach größere Freiheit und Eigenverantwortung übertragen.

 

Kreativität – entwickeln

Maßnahmen

Vorhaben

  • Mentorentätigkeit
  • Lernpatenschaften / Bildung von Lerngruppen, auch klassen- und jahrgangs- übergreifend
  • Schülerrat: Berücksichtigung von Ideen und Vorschlägen der Schüler
  • Ausbau von Arbeitsgemeinschaften (z. B. Schülerzeitung)
  • Training für Klassensprecher / Schülerrat
  • Projektwoche
  • Gestaltung kultureller Umrahmungen (Frühlings- und Weihnachtskonzerte, Ausstellung von Kunstprojekten, Literatur-Schülerbeiträge (Poetry Slam))
  • Teilnahme am Certamen Franckianum (Latein), Wettbewerb zum Schreiben philosophischer Essays (Philosophie/ Ethik)
  • Teilnahme an schulischen und außer- schulischen Ausschreibungen (z.B. Lions Club)

 

  • Theatergruppe
 
  • Sternwanderung und Schulfest
 

 


Schulsozialarbeit

 

Seit 2014 ergänzt die Schulsozialarbeit das sozialpädagogische Angebot am Gymnasium. Als Schulsozialarbeiterin ist Frau Lehmann Ansprechpartnerin für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gleichermaßen. Ob es um kleine oder große Sorgen geht, um ein Schulproblem oder eine verzwickte Situation zu Hause – die Tür steht für jeden offen. Das Angebot der Schulsozialarbeit ist freiwillig, vertraulich, neutral und kostenlos.

 Angebote der Schulsozialarbeit am PFFG

  • Beratung und Hilfe bei persönlichen, sozialen und familiären Sorgen und Problemen von Schüler*innen im Rahmen von Einzel- oder Gruppengesprächen
  • sozialpädagogische Begleitung von Schülerinnen und Schülern (Einzelfallhilfe)
  • Vermittlung zwischen Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen
  • Unterstützung und Vermittlung bei Konflikten
  • Weitervermittlung zu Beratungsstellen oder Einrichtungen der Jugendhilfe
  • (Mit-) Organisation und Durchführung von präventiven Unterrichtseinheiten
  • Förderung der sozialen und emotionalen Entwicklung von Schüler*innen
  • Elternarbeit
  • Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Gestaltung von Ferien- / Freizeitprojekten
  • Mitarbeit in schulischen Gremien

 

Kontakt

Frau Hannah Lehmann
(Sozialarbeiterin B.A.)

Raum "Sozialraum" (Altbau, 1.+2.Etage, vor der Aula)
Mobil 0151/56233654
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet www.schulerfolg-sichern.de

Termine können zeitlich flexibel vereinbart werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Träger

Die Schulsozialarbeit am PFFG steht unter Trägerschaft des „Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Börde e.V“.

Deutscher Kinderschutzbund                                                   
Waldring 113f  
39340 Haldensleben      
                                                                         
Telefon          03904 724 527
E-Mail            Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
 

Leitbild

Schule – Dein Weg ins Leben!

 

Wir verstehen unsere Schule als ein Haus, welches die Erfahrungen und Traditionen zweier Gymnasien vereint. Unser Anliegen ist es, dass jedes Kind, jeder Jugendliche seinen Weg in die Welt findet. Als Vorbild hierfür dient uns der Namenspatron unserer Schule: Der Physiker Prof. Friedrich Förster. Er besuchte von 1920 bis 1927 das Gymnasium in Haldensleben und trat nach dem Abitur seinen Weg in die Welt erfolgreich an.

 

Damit jeder Schüler den für ihn passenden Weg ins Leben findet, bieten wir den Aufbau einer soliden Wissensgrundlage, die Schulung theoretischer und praktischer Kompetenzen sowie individuelle Entwicklungschancen durch schulische Projekte und die Arbeit an außerschulischen Lernorten. Ziel unseres Gymnasiums ist es, dass aus Heranwachsenden mündige und studier- fähige Erwachsene werden.

 

Wir streben eine Atmosphäre an, in der die Schüler intellektuell gefordert und bestmöglich gefördert werden. Offenheit, Kooperation und faire Kommunikation sind die Eckpfeiler unserer Lernkultur. Alle Schüler sollen sich geachtet und ernst genommen fühlen und angstfrei lernen können. Dadurch sind sie in der Lage, auch selbst Verantwortung in der Lerngemeinschaft zu übernehmen.

 

Schule ist Leben – Leben ist Veränderung: Deshalb verpflichten wir uns, das Schulkonzept stets weiterzuentwickeln, um auch in Zukunft den Herausforderungen einer leistungsorientierten, kreativen und toleranten Schule gerecht zu werden.