Wirtschaftslehre

Was ist darunter zu verstehen?
Weshalb sollte jedermann dabei sein?

Dieses Unterrichtsfach wird in Sachsen-Anhalt in den Klassen 9,10, 11 und 12 im Rahmen des Wahlpflichtbereiches erteilt. Der Unterricht umfasst 2 Stunden in der Woche und beschäftigt sich mit vielen interessanten Thematiken, die es den Schülern und Schülerinnen ermöglichen Aufgaben im Leben besser zu meistern und wirtschaftspolitische Prozesse besser zu verstehen.

Diese Grundlagen können dann in der Kursstufe mit einem Stundenumfang von ebenfalls 2 Wochenstunden vertieft werden. Gegebenenfalls nach einer Belegung von mindestens 3 Schuljahren kann das Fach Wirtschaftslehre als mündliches Prüfungsfach gewählt werden.

Die Unterrichtsinhalte umfassen die Rolle und Bedeutung von Unternehmen ( Rechtsformen, Gründungsvoraussetzungen, Motive, Bilanzen,..) und ermutigen auch zur Teilnahme an Projekten ( ego-Existenzgründeroffensive ) über den Unterricht hinaus. Ein weiteres Thema befähigt zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld und Geldanlagen und verdeutlicht die Rolle des Geldes als das sogenannte „Blut der Wirtschaft“.

In Ergänzung zu anderen Unterrichtsfächern (SOZ, GEO, RK, GES) werden Merkmale der verschiedenen Wirtschaftsordnungen herausgearbeitet und für die soziale Marktwirtschaft das komplexe System der sozialen Sicherung verdeutlicht. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt und in die Grundlagen des Wirtschaftsrechts.

Im 9. und 10. Schuljahr können ergänzend Markt und Kommunikationspolitik, sowie die Rolle der EU behandelt werden, im Kurssystem sind diese Inhalte dann genauso wie die zuvor genannten verpflichtend zu bearbeiten.

Im gesamten Unterricht erfolgt neben der Bearbeitung theoretischer Grundlagen eine ständige Einbeziehung aktueller wirtschaftspolitischer Prozesse auf Bundes- und Länderebene, sowie ein starker regionaler Bezug.

Eine Teilnahme am bundesweiten Börsenspiel, veranstaltet durch die Sparkassen, erfolgte z.B. bereits mehrfach. Ebenso beteiligten sich Schülerinnen und Schüler erfolgreich an der Gründung von Juniorunternehmen bzw. entwickelten eigene Ideen, bis hin zu Businessplänen, für eigene Unternehmen.

Weil viele später mal selbst „Chef“ sein wollen !

J. Staar