Nach den letzten erlebnisreichen Tagen kam eine Regelung der Logan High School wie gerufen. Denn jeden Mittwoch dürfen alle etwas länger schlafen. Voller Energie ging es also um 9 Uhr zur Schule.
Kurz vor Schulschluss erreichte einige Schüler die Nachricht, dass etwas Schreckliches im nur zwei Stunden entfernten Orem geschehen war. Der rechtskonservative Influencer Charlie Kirk wurde vor tausenden Zuschauern erschossen. Er war bekannt für seine Diskussionsrunden, die er an Universitäten auf der ganzen Welt führte. Nächste Woche wäre er sogar hier in Logan gewesen. Diese Information schockierte viele von uns, auch wenn es Amerikaner gab, die keine Empathie empfanden. Das ist unglaublich, denn egal welcher Meinung man ist, es gibt einem nie das Recht, andere Menschen mit anderer Meinung zu verurteilen oder ihnen gar etwas anzutun. Es zeigt jedoch eine Schattenseite der USA, die auch bei uns in Deutschland zum Vorschein kommt: die Spaltung der Gesellschaft. Deswegen kann man nur an alle appellieren – ob Deutsche, Amerikaner oder sonst wer: Wir sind alle nur Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, die uns geprägt haben. Pluralität macht uns und unsere Demokratie aus.
Doch unsere geplante Aktivität wurde davon nicht allzu sehr beeinflusst. Denn nach der Schule trafen wir uns dann um 16 Uhr auf dem Parkplatz an der Schule und nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir unser Ziel, die „Crystal Hot Springs“. Crystal Hot Springs in Honeyville, Utah, ist ein ganzjährig geöffnetes Resort, das neben Wasserrutschen und einem Campingplatz sowohl heiße als auch kalte natürliche Quellbecken bietet. Sie bietet ein besonderes Erlebnis mit unterschiedlichen Wassertemperaturen, einer großen Auswahl an Becken – darunter Whirlpools und ein olympisches Becken – sowie Duschen, Umkleideräume und Wohnmobilstellplätze. Besucher können das mineralhaltige Wasser zum Baden und Schwimmen nutzen, sollten sich aber auf mögliche Menschenmassen einstellen, insbesondere an Wochenenden, und die Kosten für den Eintritt und die gewünschten Aktivitäten wie Wasserrutschen einplanen. Wir hatten jedoch Glück, dass kaum Personen vor Ort waren, als wir ankamen. Nachdem die Rutschen und die verschiedenen Wärmestufen der Schwimmbecken ausgetestet wurden, war die Entspannung auf den Gesichtern der Schüler und Frau Wenz sichtlich erkennbar.


Einige von den Gastschülern ließen den Tag im „Angie`s – where the locals eat“ ausklingen.
Die Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.