„Let’s go to high school!“ – hieß es für uns heute um kurz nach 7 Uhr morgens. Das erste Highlight des Tages war für viele von uns definitiv eine Fahrt im Schulbus – und zwar im klassischen „Yellow School Bus“. Angekommen in der Logan High ging es für uns pünktlich um 8 Uhr in den Unterricht zusammen mit unseren Austauschpartnern. Ob Englisch, Deutsch oder Geschichte – den amerikanischen Unterrichtsablauf kennenzulernen, war für uns alle sehr interessant.
Im Verlauf des Vormittags trafen wir uns dann alle zu einer Schultour, die all unsere Erwartungen übertraf. Angefangen bei den fünf Sporthallen und mehreren riesigen Sportfeldern für verschiedenste Sportarten, über Proberäume im Gebäude der Utah Festival Opera Company, bis hin zu einem schuleigenen Auditorium mit 800 Sitzplätzen, großer Konzertbühne und Orchestergraben – wir waren beeindruckt. Auch die Möglichkeit, an der Logan High für lediglich ein paar hundert Dollar den Führerschein zu erwerben, ließ uns ein bisschen neidisch werden.
Nach der Erkundung des weitläufigen Schulgeländes war es Zeit für die „Lunchbreak“. Jeden Tag können sich die Schüler der Logan High in der Cafeteria für wenig Geld ihr Mittagessen kaufen. Einige bringen lieber ihren eigenen Lunch mit, aber uns hat das Schul-Lunch geschmeckt.
Diese Woche ist keine gewöhnliche Woche an der Logan High, denn es ist Rush Week! Das heißt, dass die zahlreichen verschiedenen Clubs der Schule in den Fluren Stände aufbauen, um ihre Clubs vorzustellen und Mitglieder für das neue Schuljahr anzuwerben. Man kann sich dann direkt an dem Stand für einen Club einschreiben. Es werden unglaublich viele verschiedene Clubs angeboten. Um nur einige Beispiele zu nennen: ein Deutschclub, Schwimmclub, Umweltclub, Club für Zeichensprache, Töpferclub, Mariachi-Club oder der Random Fandom Club – es ist für jeden etwas dabei. Auch wenn die Pause durch die ganzen Stände etwas chaotisch erschien, war es trotzdem toll, diese ganzen Nachmittagsangebote an der Logan High kennenzulernen.
Am Abend kamen alle Gastfamilien, Austauschpartner und Lehrer in der Schulbibliothek zu einem gemeinsamen Welcome Dinner zusammen. Jeder hatte etwas mitgebracht, sodass ein Buffet mit vielen, auch amerikanischen Spezialitäten, aufgebaut werden konnte. Während des Essens unterhielten wir uns über die verschiedensten Themen und ließen den Abend entspannt ausklingen. Das Dinner war ein gelungener Abschluss eines aufregenden Tages mit vielen interessanten Eindrücken.
Die Schüleraustauschbegegnung wurde aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.